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Thomas W. Kurtz

Schornsteinfegermeister


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Energienews


30.10.2020

Heizspiegel 2020: Energetisch sanieren spart Geld

Den Heizspiegel 2020 hat das Bundesumweltministerium veröffentlicht. Mit dem jährlichen erscheinenden Bericht lässt sich der persönliche Heizenergieverbrauch bewerten. Als Basis des Vergleichs dient die Auswertung von über 147.000 Daten zentral beheizter Wohngebäude in ganz Deutschland.

Der Heizspiegel 2020 zeigt, dass Heizen mit Öl erneut teurer geworden ist. Auch die Kosten für das Heizen mit Erdgas, Fernwärme und Wärmepumpe sind gestiegen. Vergleichsweise gering fallen die Heizkosten für Holzpelletsheizungen aus, die der Bericht erstmals berücksichtigt. Den Heizspiegel 2020 hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund und dem Verband kommunaler Unternehmen erarbeitet. 485 Euro zahlten demnach Bewohnerinnen und Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung im vergangenen Jahr im Durchschnitt fürs Heizen. Damit stiegen die Heizkosten im Jahr 2019 im Schnitt um 20 Euro (+ 2,9 Prozent).

Die Kosten für das Heizen mit Öl, Fernwärme und Wärmepumpe zogen laut Heizspiegel 2020 ebenfalls an: bei Heizöl um ein Prozent (855 Euro), bei Fernwärme um 3,5 Prozent (890 Euro) und bei Wärmepumpen um 7,3 Prozent (735 Euro ). Mit Holzpellets Energieträger kostete das Beheizen einer 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich 590 Euro. Als Grund für die gestiegenen Kosten gibt der Heizspiegel 2020 neben dem kühleren Wetter auch die höheren Preise für Fernwärme (plus 2,2 Prozent) und Strom für Wärmepumpen (plus 3,8 Prozent) an. Der Preis für Heizöl war leicht gesunken (minus 2 Prozent).

Darüber hinaus zeigt der Heizspiegel, dass der energetische Zustand eines Hauses für den Heizenergieverbrauch den wichtigsten Faktor darstellt. So fielen für Bewohnerinnen und Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem schlechten energetischen Zustand die Heizkosten bei Erdgas mit 1.030 Euro mehr als doppelt so hoch aus. Der Bericht belegt, dass nicht nur umfangreiche Sanierungsmaßnahmen dem Klimaschutz helfen. Auch kleine Sparmaßnahmen im Alltag wie etwa energiesparendes Lüften verringern den Verbrauch, senken die Kosten und vermeiden CO2-Emissionen. Dazu gibt das Bundesumweltministerium konkrete Tipps – unter anderem im gemeinsamen Klimatalk von Bundesumweltministerium und co2online. Quelle: co2online / jb

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